Ich bin Jahrgang 62 und wurde ,weil ich immer dünn war, 2× für 6 Wochen noch vor Schuleintritt mit ca.5 Jahren verschickt.St.Peter-Ording und Bad Salzdetfurt . Es waren diese Erlebnisse ,wie Erbrochenes aufessen müssen, wieder zum Bettnässer werden , tagelanges nicht mit mir sprechen ,weil ich bestimmt was Dummes getan habe, mein liebevoll verpacktes Geburtstagsgeschenk von zu Hause wurde verteilt, man wurde zum Essen gezwungen ….Drohungen,Bestrafungen.Ich bin nicht daran zerbrochen. Ich habe es anders mit meinen Kindern gehandhabt, ich habe sie NIE gegen ihren Willen weggeschickt.Das sind Gefühle für ein Kind ,die starke körperliche und seelische Schmerzen verursachen.Als ich meinen Eltern von den Erlebnissen erzählte,wurde diese ungläubig abgetan“ na,da weißt du mal wie gut du es zu Hause hast. “ Das wollte ich hören! Heute ,gut 50 Jahre später,erzähle ich immernoch davon .Es existiert ein lustiges Faschingsbild der Gruppe aus Bad Salzdetfurth ,nur hat nie eine Party stattgefunden. Das Foto wurde für die Eltern gemacht,wie gut es uns doch geht..Aber was sollen die damals dafür Verantwortlichen zu Rechenschaft gezogen werden.Lernen wir daraus, machen es besser und ja, reden wir darüber.Wir sollten aber nicht in Selbstmitleid versinken .Mich hat es auch ein Stück weit trotzig gemacht.
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