Als Antwort auf Horst Reschke.
Lieber Horst Reschke, 50 Jahre lang sind nur die positiven Erinnerungen von Kindern und Tanten gesammelt worden und historisch in Erinnerung geblieben, wir beschäftigen uns als Selbsthilfegruppe tatsächlich nur mit der Aufarbeitung der Negativberichte, da ja nur diese Menschen einen Leidensdruck haben. Allerdings sammeln wir durchaus auch positive Berichte um vor allem herauszufinden, unter welchen Bedingungen es besser für die Kinder war, leider haben wir bisher eine riesige Anzahl von negativen Berichten erhalten, dazu zahllose Beschwerdebriefe von früheren eltern und Mitarbeitenden entdeckt, und verschwindend gering dagegegen ist die Zahl der Positivberichte. Wenn man eine Selbsthilfegruppe von Opfern von Missbrauch und Vergewaltigung gründet, muss man auch nicht gleichzeitig die vielen Menschen miteinbeziehen, die nicht vergewaltigt und missbraucht wurden. Hier geht es um die Aufarbeitung realen Leids von kleinen Kindern, das ihnen durch institutionelle Gewalt angetan wurde, wie die Seite: http://www.verschickungsheime.de beweist. Mit freundlichen Grüßen, Anja Röhl