Ich war 1974 mit zehn Jahren im Kinderkurheim Bad Soden-Salmünster auf
Empfehlung der damaligen Fürsorge untergebracht.
Ich erinnere mich noch daran, das der Teller unbedingt leer gegessen werden müsste. Es musste auch das gegessen werden, was man nicht möchte.
Bei meiner Ankunft müsste ich kalte Suppe mit Ei essen, die ich Ekel gegessen habe.
Einmal in der Woche durften wir die Unterhosen wechseln.
Weil ich mal etwas unruhig im Bett gewälzt habe, müsste ich mich auf den Flur stellen und dafür am folgenden Abend früher ins Bett.
Auch wenn im Bett gesprochen hat, musste man auf dem Flur stehen.
Auch bekamen wir nichts zu trinken wenn wir Durst hatten.
Vor dem Haus war ein Brunnen mit Heilwasser aus dem ich öfter meinen Durst stillte.
Wir standen morgens um halb acht auf und gingen abends um halb acht ins
Bett.
Als wir mit der Gruppe einkaufen gingen, wo wir uns von unserem Taschengeld von zuhause Süssigkeiten und Getränke kauften, dürften wir nichts mit Kohlensäure kaufen.
Ich hatte dort viel Heimweh und war froh als ich nach langen unendlichen sechs Woche wieder nach Hause kam.
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Von: Andrea diederich
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