Hallo V. W.,
der Bericht hat mich sehr erschüttert. Vor allem aber auch an die verschiedenen Mißbrauchsaktionen während meiner Kindheit zu Hause und in den sehr vielen Heimaufenthalten erinnert. Ich war im Alter von 2 Jahren bis 3 1/4 das erste Mal in Stieg. Davon habe ich noch viele Alpträume und Angststörungen. Meine Diagnosen sind ähnlich. Auch hat man mich so geprügelt in den Heimen, dass fast meine kompletten Bandscheiben kaputt sind und ich nur unter großen Schmerzen und Morphium zurecht komme. Seit meinem 30. Lebensjahr bin ich 7 cm kleiner geworden. Wir durften nie mit anderen Kindern spielen und wurden wie Roboter programmiert. Solidarisieren war verboten und wurde strikt unterbunden. Daher habe ich auch eine Sozialphobie und zwar ziemlich schlimm. Ich bin einsam. Ich wurde vergewaltigt, mißbraucht und gefoltert. Dazu kann ich mich nicht äußern. Ich möchte Niemanden retraumatisieren. Wenn ich nach Hause kam, habe ich wieder ins Bett genässt und Niemanden hat interessiert warum und das Ganze ging weiter als absolutes Trauma. Meine Mutter wusste wohl Einiges, das passiert ist und hat mich deswegen noch mehr leiden lassen und geprügelt. Rückhalt hatte ich nie. Und meistens habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass mir Niemand glaubt. Das ist das Allerschlimmste an der ganzen Sache. Nicht mal die enge Familie nun. Ich bin immer noch verzweifelt wegen der grausamen Alpträume, Ängste und Panikattacken.Therapie habe ich zu spät begonnen und Schwierigkeiten, sie bei der Krankenkasse fortzuführen mit Genehmigung. Je mehr ich hier lese, umso mehr ist mir auch bekannt, denn das Ganze zu formulieren macht mir viele Probleme.
Es war ein menschenunwürdiges Leben in den Heimen. Ich schätze, dass ich über 4 Jahre weg war nach den Berichten, die ich noch habe. Ich hatte nie eine Kindheit, durfte nie Kind sein und bin wie in der Armee gedrilt worden. Befehle auszuführen wurde mir schon als Kleinkind beigebracht. Das hat mein ganzes Leben geprägt
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Von: Angela V.
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